2/3: Wie entstehen trockene Schleimhäute und warum macht uns das so infektanfällig?

Kaum wird es draußen kälter, werden in den Häusern die Heizungen eingeschaltet. Dies ist zwar notwendig für unser Wohlbefinden, führt aber dazu, dass unsere Schleimhäute austrocknen.

 

Trockenes Gefühl

Trockene Schleimhäute können mehrere Regionen Ihres Körpers betreffen. Die häufigsten Bereiche sind Augen, Nasen und Rachenraum, Darm- sowie der Intimbereich. Leider sind trockene Schleimhäute nicht nur unangenehm, sondern haben zur Folge, dass Bakterien und Viren leichter andocken können. Aber auch Erkältungen selber trockenen die Schleimhäute im Mund-, Rachen- und Nasenbereich aus, sodass sich unerwünschte Eindringlinge einnisten können.

 

 

Trinken
hält unsere Schleimhäute auf trab

Gerade jetzt ist es wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Doch Kälte spornt nicht gerade zum Trinken an und vielen Menschen passiert genau das Gegenteil: das starke Durstgefühl, wie wir es an heißen Sommertagen kennen, bleibt aus. Dabei ist die Bedeutung der Flüssigkeitsaufnahme für die Funktion der Schleimhäute sehr groß. Nur wenn genügend Flüssigkeit aufgenommen wird, kann genug Sekret für die Feuchthaltung der Schleimhäute gebildet werden. Das gilt übrigens auch für die Tränendrüsen im Augenberich: Häufig ist Flüssigkeitsmangel eine Ursache von trockenen Augen.

 

 

Das Alter
bringt Veränderungen mit sich

Im Laufe der zweiten Lebenshälfte verändert sich der Körper stark. Dies kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen, wie etwa durch faltige Haut oder schwindende Muskelmasse und Muskelkraft. Es gibt aber viele andere Veränderungen, welche nicht auf den ersten Blick zu sehen sind. Dazu gehören z.B. die Schleimhäute. Sie werden trockener. Ursache dafür, ist die alterbedingte Abnahme der Sekretbildung. Aber auch die Einnahme von Medikamenten kann als Nebenwirkung eine Minderproduktion von Speichel oder Nasensekret aufweisen. Besonders Nasensprays mit abschwellender Wirkung, aber auch Blutdrucksenker, Schmerzmittel und Schlafmittel zählen zu diesen Kategorien.

 

 

Tipp: Hier können Sie den ersten von drei Teilen unseres Fact-Updates zum Thema „Schleimhaut“ nachlesen:

1/3: Warum sind Schleimhäute so wichtig?